Unter der  Überschrift „Kiezärzte-Initiative Bundesplatz“ hat die ÄGGP Kolleginnen und Kollegen ,die rund um den Bundesplatz praktizieren, zu einem Informationsnachmittag eingeladen. Dieser fand am 07. September 2016 in der Praxis von Dr. Panitz ,dem Vorsitzenden der ÄGGP , statt.

Gekommen waren Kolleginnen und Kollegen verschiedener Fachrichtungen. Nach einer Einführungsrunde, in der die Initiatoren von Gesundheit plus, die Bereiche ÄGGP , free-med und Äneis vorgestellt hatten, entwickelte sich eine rege Diskussion zwischen den Teilnehmern und den anwesenden Vertretern von Gesundheit plus.
Den breitesten Raum nahm erwartungsgemäß der Austausch über die Freien Gesundheitsleistungen, im allgemeinen noch besser bekannt unter Igel, ein.
Nachdem Frau Freier einen kurzen Überblick über die in einer Enzyklopädie gelisteten FGL präsentiert hat,drehte sich die Diskussion auch und besonders um die öffentliche Wahrnehmung und Darstellung des Umgangs mit den FGL in der Arzt-Patientenbeziehung.
Im Kreis der Anwesenden ist es wohl bekannt ,dass die gesetzliche Krankenversicherung nach dem SGB V §12 einen Rahmen hat,in dem zweckmäßig, ausreichend und wirtshaftlich behandelt werden muß. Dieser Rahmen deckt sich natürlich nicht in jedem Fall mit den Wünschen der Patienten. Daraus ergibt sich das Problem einer beide Seiten befriedigenden Lösung. Leistungen die gewünscht werden, ohne dass eine medizinische Notwendigkeit dafür erkennbar ist, können nicht zu Lasten der Allgemeinheit erbracht werden. Also geht es ums Geld – das ist für viele Ärzte kein kleines Problem – Ärzte sind nun mal keine Kaufleute.
Über das Angebot im Ärztenetz ÄNEIS mitzuwirken wurde aus Zeitgründen nicht so ausfühlich gesprochen. Das Anliegen dieser Vereinigung über die Fachgruppen hinweg eine berufspolitische Basis für Ärzte, die FGL anbieten, sein zu wollen, wurde aber begrüßt.
Nur wenn hier ein starker Verbund entsteht, entwickelt sich die Möglichkeit sowohl berufspolitisch als auch politisch auf die Entwicklung im Gesundheitswesen Einfluss zu nehmen.
Gegner der Freien Gesundheitsleistungen gibt es viele, nicht wenige verstehen allerdings auch wenig davon.
Deshalb wollen wir weiter aufklären und uns für mehr Transparenz einsetzen!  Die nächsten Kiezveranstaltungen sind in Vorbereitung.
Mit freundlichen kollegialen Grüßen
G. Merder
1. Vorsitzender von ÄNEIS